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Aus »Götzenspiele. Tragödie«. Vers 70812 bis 70839 FÜNFTER AUFZUG. SECHSTE SZENE Vor dem Vorhang. Elisabeth, Maria. ELISABETH: O sag, hast du den Götzen nun gesprochen? MARIA: Besuchstermin verschoben, weil Probleme. Doch ganz umsonst bin ich nicht aufgebrochen, Man lobte mich, daß ich da Anteil nehme, Der Staatsanwalt und der Verteidger quatschten Gemeinsam auf mich ein, mit wurde schwindlig, Was da für Regentropfen auf mich klatschten, Verwirrte mich, obgleich ich nicht empfindlich. ELISABETH: Sie wollen, daß er tut nach ihrem Muster, Erst redet und dann mitmacht bei dem Treiben, Er hülf bei Propaganda, bei bewußter, Und billige, wie sie Geschichte schreiben. MARIA: Ich weiß, allein, solange sie erhoffen, Ich hülfe Ihnen, meinen Götz zu brechen, Bleibt mit das Tor zu der Begegnung offen, Drum muß ich heucheln die gemeinsten Schwächen. ELISABETH: Ja, das ist wahr, doch hüte deine Zunge! Rasch ist ein Wort gesagt, das rührt an eine Wunde, Und wenn er blutet, dann verliert der Junge Beherrschung und was sonst noch das Gesunde. MARIA: Es wird Tortur, vor allem, weil die Herren, So trockenkratzend, bitterer als Quitten, Dabeisind und uns jeden Ausweg sperren, Den Herrn in unsre Zweiheit herzubitten. Im Geist begleit mich, Teilerin des Leides, Denn was ich trage, wird mir unerträglich, Ein böses Wort, nun gottseidank ich meid es, Doch jetzt will es heraus, dies beinah täglich. (Beide ab.) |