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Aus »Unstrutleuchten. Zweites Buch«. Gedichte 2020   Vers 46766 bis 46795

FLIEGERHORST LAUCHA


Langes Bauwerk auf dem Kamm,
Speicher, Turm, Rekrutentrakt,
Zeigt geziegelt ohne Schwamm,
Daß es aus den Jahren stamm,
Die beredt auch unbeflaggt.

Weit dehnt sich das Areal,
Rasenfeld mit Kurzgeborst.
Stufig gehts ins Unstruttal,
Aber drüber als Fanal
Breitet sich der Fliegerhorst.

Was er Segelfliegern bringt,
Wird von andern nicht erreicht,
Daß der Flugestraum gelingt,
Auch sich durch die Lüfte schwingt
Gleitschirm, Drachen, Ultraleicht.

Wer zum Schaun am Boden bleibt,
Bang den Schleifenspieler preist,
Aber wer am Wind sich reibt,
Seine Himmelszeichen schreibt
Und den Leib erlebt als Geist.

Leider ward das Adlerspiel,
Wie Erfindergeist noch stets,
Bös vernutzt zu schlechtem Ziel,
Mittel, das die Welt verfiel,
Gegenteil des Dank-Gebets.

Müßte jeder Flugtourist
Hier erst ein paar Runden drehn,
Wärn Aeroplan und Pist
Winzig, und dank solcher List
Würde mancher Wald noch stehn.