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Aus »Waldeinsamkeit«. Gedichte 2008 Vers 30889 bis 30936 LANDSCHAFT MIT WOLKEN DURCHBRECHENDER SONNE Die Sonne bricht Durchs Wolkenmeer, Das grelle Licht Verwirrt dich sehr, Daß plötzlich klar Und einzeln leb, Was einig war Im Dunstgeweb. Allhie ein Hain Und dort ein Strauch, Das Gras am Rain Bezeugt sich auch, Die Wege ziehn Sich kreuz und quer, Was einfach schien, Wird prall und schwer. Streif von der Nas Das Tropfgerinn, Erspäh den Has, Der hoppelt hin, Ein neues Blatt Betrachtet fest, Wer Meilen hat Auf holder Quest. Die Stahlen rührn An deine Haut, Und sie zu spürn Hat du geschaut, Was Tag und Stund Ins Auge wehn, Hier wächst kein Grund Um stillzustehn. Hier tun sich jäh Die Wunder auf Was aus der Näh Der Zeiten Lauf, Erscheint von fern Als traute Mär, Als obs dem Herrn Besonders wär. Doch wer da fährt, Der sieht sich satt, Was ihm gewährt Die schlichte Statt, Ob Sonne glüh, Ob Wetter tob, Ist ein Geblüh Und nichts als Lob. |