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Aus »Unstrutleuchten. Erstes Buch«. Gedichte 2019 Vers 44066 bis 44098 AMMERN Ammern, sattes Dorf und fast antik, Kornmühl, Ölmühl und mit Kupferhammern, Ringsum Neider, daß im Schwemmland lieg Ammern. Stein trotzt Sturm und jeglichen Entflammern, Auch die Brücke sorgt nicht, daß sich bieg Je ein Balken, der im Innern schwammern. Also weiß man seit dem Sachsenkrieg, Daß man hier sich rüstet vor Zerschrammern, Denn die Tat führt immerdar zum Sieg Ammern. Ammern, mancher Plural und ein Nest, An der Unstrut eines von den strammern, Und so setzt sogar den Wandrer fest Ammern. Wohlgefügt, selbst in Gesindekammern, Suchst du wohl vergeblich ein Gebrest, Auch die Dielen haben keine Wammern. Also sing im Süd, im Ost, im West, Moskowitern oder Amsterdamern, Daß der Gast nicht ohne Weh verläßt Ammern. Ammern, von Mühlhausen eingekauft, Zugezognen gut wie den Entstammern, Die ihrs leugnet, in der Unstrut sauft Ammern. Freilich fehlt es niemals an Verdammern Und an Mob, der sich die Haare rauft, Um sich an sein Vorurteil zu klammern. Selten hab ich prächtiger verschnauft Und auch fürder gibt es nichts zu jammern, Wenn ihr Unstrutwanderer durchlauft Ammern. |