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Aus »Die alte Linde. Zweites Buch«. Gedichte 2013 Vers 42289 bis 42328 KAPELLENLINDENBAUM Das Klostergut verschwunden, Verbrannt ist die Kapelle Doch wiedergrün aus Wunden Dreieiniger Geselle Mit Stammrund sieben Klafter Erweckt Rekordgefühle Der stolze Bodenhafter In Heuhof vor der Hüle. Von der barocken Mauer Und Oberamts Geschreibsel, Sieht auch ein sehr Genauer Gewiß kein Überbleibsel Als die verwachsnen Lohden, Mehr Ries als jede Mühle, Antaios, stets am Boden In Heuhof vor der Hüle. Die düftige Parzelle, Marien nicht länger Diener, Verdeckt vor zuviel Helle Des alten Reichs Schlawiner. Er reckt die goldne Krone Und schenkt dem Brandplatz Kühle Und zeigt, daß alles lohne In Neuhof vor der Hüle. Sein Prunken will nicht bitten Um Schutz und mildes Plappern, Er sagt, was er erstritten Nimmt der den Kronenkappern, Der Herrschaft bringt der Erde Nicht etwa bloß Asyle, Nicht ein Museum werde In Neuhof vor der Hüle. Nicht mög der Bischof reden Wie bei dem Pflanzungsfeste, Nicht kommt der Garten Eden Vom Schonen tauber Äste, Der Sintflut möge gleichen, Was Schlamm herunterspüle Von den geraubten Zeichen Und endlich in die Hüle. |