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Aus »Die alte Linde. Erstes Buch«. Gedichte 2012 Vers 40948 bis 41011 BRIGGERIGGE Kandelaber, Lob der Sieben, Wenn und Aber Ganz entstiegen, Mählt das Schlanke Sich der Dicke, Gott im Danke Briggerigge. Lindenfeier, Reim der Kronen – Welcher Meier Darf so wohnen? Wer so prangen Dem Geschicke Wie die Schlangen, Briggerigge? Rein zu richten Ruft das Steile, Zu verzichten Auf die Eile, Doch die Würde Vor dem Tricke Ward zur Bürde, Briggerigge. Fern der Heide Schöffen, Vögte, Auf der Weide Bellyn blökte, Daß die Fackeln Fern dem Blicke, Ließ dich wackeln, Briggerigge. Ging der Beter, Kam der Neider, Leisetreter, Beutelschneider. Daß der Pfuscher Stütz und flicke, Werd zum Kuscher, Briggerigge! Erst kastrieren, Dann behüten! Zu verlieren Wir uns mühten. Faul im Stamme, Neig dich, nicke Jeder Schramme, Briggerigge! Ist die Krone Abgetragen, Stehn im Hohne Roß und Wagen. Ohne Blätter Nun ersticke Für den Retter, Briggerigge! Sterbestunde Sturz des Hohen, Doch die Wunde Darf noch lohen Und dem Huhne, Eh es picke, Stelln die Rune Briggerigge. |