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Aus »Trichterwinde«. Gedichte 2009 Vers 34129 bis 34161 DREIKLANG Tasten muß nach meinem Schatze Ich durchs Schlemmen und durchs Fasten, Sachte, daß der Coup nicht platze, Tasten. Zwar die Welt in ihrem Hasten Merkt nicht mal die eigne Fratze, Doch sie hegt das Pfand im Kasten. Drum nicht Ungereimtes schwatze, Denn die Schau kanns nur belasten, Will der Esel mit der Katze Tasten. Ranken muß ich wie die Winde Und für jedes Gatter danken, Durch die Feinde, durchs Gesinde Ranken. Was ihn krankmacht taugt dem Kranken, Auf dem Kutschbock sitzt der Blinde, Und kein Wärter müht die Schranken. Daß ich einen Ausweg finde Eh die letzten Schleier sanken, Muß ich selbst als Augenbinde Ranken. Klettern muß ich wie die Rebe Ungeschützt in Wind und Wettern Und ich muß solang ich lebe Klettern. Auf den heutgen Bühnenbrettern Wunderts Dreck, daß keiner klebe, Und kein Gott will sie zerschmettern. Unwillkommen, was ich webe, Doch mit Weisern und mit Rettern Werd ich, was sich auch ergebe, Klettern. |