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Aus »Waldeinsamkeit«. Gedichte 2008 Vers 30560 bis 30599 QUI SEDET POST FORNACEM Den Vögeln wolln wir gleichen, Wer Jahreszeiten ehrt, Dem sind die Himmelszeichen Nie abhold und verkehrt, Auch wenn sich von den Eichen Nie eine je beschwert, Wirds keine je erreichen, Daß Wandrer nichts begehrt. Die Gaue sind Facetten Wie Blätter einer Schrift, Was wir im Lied verketten, Uns neue Sehnsucht stift, Wenn wir zu trinken hätten, So läg im Trunke Gift, Daß hinterm Wald die fetten Gestad der Wandrer trifft. Uns mag kein Glück genügen, Und keines Ofens Qualm, Die Lust zu Vogelzügen Vibriert in jedem Halm, Von Baltrum, Ösel, Rügen Bis zur Tiroler Alm, Kann unser Lied nur lügen, Ists anders als ein Psalm. So laßt uns froh studieren, Was Gott gar wohlgetan, In jeglichen Revieren Spürst du des Volkes Ahn, Drum sollst du dich nicht zieren Und kürzen Mut und Bahn, Des beste von den Bieren Bringt dir kein weißer Schwan. Wenn einst der Stab verrottet Und siech die Glieder ruhn, Frags Eichhorn, das dir spottet, Ob ehr das Ei, das Huhn, Ob einer auch nur trottet Und tut, als würd er tun, Er hat den Traum vergottet, Der Jugend spürt in Schuhn. |