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Aus »Gefangener Schwan«. Gedichte 1984 Vers 1519 bis 1582 WECKRUF UND MOHN Sagbares, Sagloses, Scheiden, Vermischen, Wort – und ein großes Wortlos dazwischen... Ferge, der fern ficht, Ließ dir, entflohn, Weltdorn im Sternlicht, Abschied und Mohn. Wo dich das herbe Dollkraut begeistert, Hast du das Erbe Noch nicht gemeistert, Silbernem Meerschaum Wolf und Skorpion, Eint dich der Gertraum, Heimkunft und Mohn. Furchtbarer Frevel Holdet die Herzen, Brennender Schwefel Fiel, euch zu merzen, Wollust und Wein blieb, Hornstoß, ein Ton Flog, als euch eintrieb Urgrund und Mohn. Wiederkunft, Sage, Klaglaut an Weihern, Siebenfach Plage, Stäbe, blank, bleiern, Kreisen, Gewalt schwand, Vater und Sohn Dir, der Gestalt fand, Mannheit und Mohn. Weltnacht, von allen Morgen geschieden, Los warf, gefallen Den Ikariden, Blöße und Blutspur Rahmen die Forn, Zwei sind dir gut nur: Häutung und Mohn. Schirmst du den Toten, Treu deinem Eide, Trägst du des Boten Schwert in der Scheide, Fleckt es den Fang rot, Leid dir und Lohn, In den Gesang loht Aufstieg und Mohn. Sinne nach Namen Für seine Taten, Alle, die kamen, Hast du verraten, Nahen sie nachtfahl, Spät ist es schon, Töne dir achtmal Lobsang und Mohn. Schöpfe aus Lethe Alle Gedichte, Wassermann trete In die Geschichte, Niederen Zweck sühn Blut des Adon, Sein im Hinwegblühn – Weckruf und Mohn. |