|
Aus »Zwischen Dünwald und Pleiße«. Gedichte 2008 Vers 24762 bis 24781 VERGISSMEINNICHT Blüten in gepaarten Wickeln Glockenkelch mit Zipfeln fünf, Ist man sonst gemein mit Nickeln, Wünscht dich keiner in die Sümpf. Denn dein Blau berührt uns heilig Und die Treu, daß du da bleibst, Wo du trotzig-doppelzeilig Einmal deinen Namen schreibst. In dem Gleichnisschatz der Blüher Ist von Lieb und Treu die Red, Mit dem Hornkraut eines früher, Seit Linné das Wappen steht. Höchst verehrt hat dich der Angeln König Heinrich Nummer vier, Mags an Dichtern dir nicht mangeln, Kommt auch noch ein Spruch von mir. Denn der Minne Herzverschenken Legt uns auf als höchste Pflicht, Immerfort das Aug zu senken, Murmelnd leis: Vergißmeinnicht! |