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Aus »Rhön und Rennsteig«. Gedichte 2007 Vers 23210 bis 23233 FINKENBERG Durch den Wald des Prinzen Reuß Wandern wir auf Stock und Stein, Schnecke läßt ihr Ring-Gehäus, Eichhorn lacht im Sonnenschein. Unbezwingbar träumt der Tann Wipfel wiegt ein sanfter Fön, Wer den Enselsberg gewann, Findet auch den Finken schön. Alte Straßen kreuzen oft Unsre Spur am Bergeskamm, Was der Süd im Nord erhofft, Weiß ein Schild am Buchenstamm. Kirch und Schänke bleiben rar, Wo der Pfad der Frevel denkt, Überm Wetzstein ward sogar Jüngst der Bismarckturm gesprengt. Aber Quellen sprudeln froh, Und wir haben Brot im Sack, Unbehelligt läßt uns so Politik und Händler-Pack. Also soll es immer sein, Wenn uns Gott den Wald erhält, Manchmal kehrt der Wandrer ein, Doch er wohnt im Himmelszelt. |