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Aus »Idäisches Licht. Zweites Buch«. Gedichte 2006 Vers 13328 bis 13351 NIKE VON SAMOTHRAKE Eh du dich von Hellas wendest, Sei auch den Kabiren gut, Denn du weißt nicht, ob du ständest, Stützten sie nicht deinen Mut. Ihren sanften Haugk behütet Nike, die den Sieger krönt, Wenn auch Sonne schmerzhaft brütet, Silberweiß der Seewind tönt. Da der Sieg bei Thermopylen Halt dem Seleukidentum, Weiht das Fest bekränzten Bühlen Hellas’ Freiheit, Spartas Ruhm. Landend schließt die Göttin beide Schwanenflügel, Arm und Hand, Flugwind preßt die dünne Seide, Kaum verhüllt ihr Hüftgewand. Ihre Formen zu bewundern, Steigt sie wie aus einem Bad, Und die üppigeren, rundern Strotzen froher Kriegertat. Als Galionsfigur der Griechen Hat sie Schiff und Speer geweiht, Doch du siehst und meinst zu riechen Den Triumph der Weiblichkeit. |