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Aus »Traum von Atlantis«. Gedichte 1994 Vers 8870 bis 8889 VAGANT Steigt der Abend aus den Mulden, Die die Sonne nicht erreicht, Wirst du ihn behaglich dulden, Denn du brauchst nicht Mark und Gulden Für den Weg, verträumt und leicht. Unter Wipfeln, die dir flüstern, Senkt der Elch den Wappenschmuck, Doch du trinkst, beflankt von Rüstern, Nach der Sommersonne lüstern, All ihr Gold im guten Schluck. Auch der helle Stern im Norden Weist den Weg nach Unbekannt, Der im wappenlosen Orden In den Liedern eins geworden Mit dem Wein und dir, Vagant. Droht die Wolke mit Gewitter, Machst du unterm Laubicht halt Und verlachst das Urteil Dritter, Denn sie nennen dich den Ritter Von der traurigen Gestalt. |