Willkommen

Lebenslauf

Aktuell

Werke

Publikationen

Audio

Leserstimmen

Besucherbuch

Impressum
 
voriges Gedicht nächstes Gedicht

Aus »Der Seerosenritter«. Gedichte 1990   Vers 4318 bis 4337

GALAHAD


Der Reine, der vom Makel frei,
Pfingstmorgens ward zum Hof gebracht,
Die Runde wußte gleich, dies sei
Der Mann, für den der Stuhl gemacht.

Erzogen ward er nun von Fraun,
Doch war in ihm der Vater stark,
Von Schwertern, die aus Steinen schaun,
Er seins ganz ohne Zögern barg.

Das Einhorn war sein Wappentier,
Er trug das Kreuz, das rot wie Blut,
Er kannte weder Neid noch Gier,
Weshalb er große Taten tut.

Er schritt auf Pfaden, die dem Ahn
Manch eine Leidenschaft verwehrt,
Doch lief auch anders seine Bahn,
Hat er den Vater tief verehrt.

Er starb gestillt auf Sarras dann
In Frieden mit der Welt und Gott,
Von seinen Lippen hörte man
Zuletzt den Namen Lanzelot.