Willkommen

Lebenslauf

Aktuell

Werke

Publikationen

Audio

Leserstimmen

Besucherbuch

Impressum
 
voriges Gedicht nächstes Gedicht

Aus »Die alte Linde. Zweites Buch«. Gedichte 2013   Vers 42005 bis 42020

WEIDEN AN DER WILDEN ADLER


Sie steht vom Dorfe außerhalb,
Schafweiden hat sie einst getrennt,
Den Schwestern allen half kein Alb,
Damit man sie noch heute kennt.

Der Stamm wird breiter, Lenz um Lenz
Noch Fingerlänge kommt hinzu,
Auch wächst das Loch oval, man nennts
In alten Büchern Geisterschuh.

Die Hohle, aufgebrochen breit,
War einst bewohnt, jetzt Ziegenstall,
Was einem Blick als Wunde schreit,
Ist anderm Glück und Gnadenfall.

Sie wird sich wandeln weiter wohl
Und ist dem Tode noch nicht nah,
Einst wird man durchgehn durch die Hohl,
Und Ziegen sind dann nicht mehr da.