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Aus »Zweifelsbachgrund«. Gedichte 2010 Vers 34755 bis 34787 BACH Bach am Weg, als Weggesell Hältst du tiefes Schweigen wach, Selbst bei Nacht tönst du so hell, Bach. Federleicht und doch nicht schwach Streichelst du das Trommelfell, Guter Stille Grund und Dach. Manchmal dringt ein Hundsgebell Her vom Dorf ins Laubgemach, Aber du vergißt es schnell, Bach. Bäche zwei, und keine Stunde, Daß ein Lied durchs Tannicht breche, Sängers Wege sind im Grunde Bäche. Im April sinds ziemlich freche Geister, die mit vollem Munde Blasen die Schalmeienbleche. Froh bezaubern sie die Runde, Und kein Wandrer zahlt die Zeche, Was verschmerzbar für gesunde Bäche. Bachgespring und Quellgesprüh Im Gesang zusammenbring, Was der Quelle Hott ist Hü Bachgespring. Daß dir solche Kunst geling, Pergamente nicht bemüh, Denn vollkommen tönt das Ding. Heische nur, was sich dir früh Gab als Reim und Grundes Ring, Daß aus deinen Versen blüh Bachgespring. |