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Aus »Waldeinsamkeit«. Gedichte 2008 Vers 30042 bis 30065 WEIDEN AM TEICH Biegsam und in flinkem Sprossen Herrscht ihr bald am Ufersaum, Abstand zu den Artgenossen Braucht, wer so verflicht den Raum. Daß im Strohdach ihr zur Wiede Taugt, sieht gleich, wer schauen mag, Trutz und Ankerung im Riede Trägt der Steg des Wandrers Tag. Für den Korb brauchts junge Triebe, Doch zur Zwiesprach müdem Sinn, Reicht, was mancher nur durch Hiebe Kennt, in jedem Alter hin. Licht und Wasser sind vonnöten, Wo ihr sonst bescheiden steht, Mancher Nutzer wird euch töten, Doch das heimliche Gered, Drum ich euch am Weiher grüße, Brauch ich grad wie Naß und Licht, Denn des Träumens Honigsüße Birgt der Sträucher Leichtgewicht. Wo sich Tod und Licht zum Eide Treffen zwischen Wrack und Moor, Wahrt die Würde stets die Weide, Und streckt stolz die Kätzchen vor. |