|
Aus »Engelke up de Muer«. Gedichte 2008 Vers 28253 bis 28272 ANDEL Ob steil, ob niederliegend, Du setzt die Ährchen an, Daß grün den Schlamm besiegend Dir mancher folgen kann. Daß Aster, Dreizack, Sode Gedeihn, machst du gewiß, Und segnen darf der Gode Die Frucht der Finsternis. Wenn dich die Schafe fraßen Samt reichem Mineral, Bist du als Andelrasen Ein holdes Landfanal. Zwar sind hier Flut und Heide Noch guten Teils im Streit, Doch von der Quellerscheide Gedieh die Landung weit. So steht die Wies im Wandel Nach einem Bauernheim, Drum grüße stets den Andel Als einen Liebeskeim. |