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Aus »Das Murmeln der Ilm«. Gedichte 2008 Vers 27989 bis 28008 DIE SPENDE DER BLÜHER Jedes Buch muß einmal enden, Jedes Fest versinkt im Schlaf, Aber was die Blüher spenden, Faßt kein Himmels-Architrav. Wer da anhebt zu besingen Malve, Ginster, Iris, Phlox, Legt zuletzt die Schwanenschwingen Ins Gedörn des Rosenstocks. Hier kann Sprache nur verzagen, Im Gefächel und Gerank Bleibt das Gold aus Gartentagen Tiefrer Weisheit frei und frank. Dennoch darfst du ihnen dienen, Die da geizig nicht und spröd, Ins Gesumm der Honigbienen Misch dein Dur- und Mollgeflöt. Wandre weiter durch die Auen Und schau Türkenbunds Turban, Denn dem Leben eignet schauen, Und das übrige ist Wahn. |