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Aus »Marone und Morchel«. Gedichte 2009 Vers 25594 bis 25617 BRONZERÖHRLING An Wasserspeiern, Glocken, Gittern, An Obelisken, die verwittern, Wo Kupfer uns die Zeit verbirgt, Erscheint organisch dir gewirkt Das moosig milde Omega Mit wundersamer Patina. Welch Glück wenn dieses Matt-Gefunkel Ein Wiedersehn im Waldesdunkel Beschied dir auf dem strammen Pilz! Bei solcher Parallele gilts Zu loben, was dem Aug geschah Mit wundersamer Patina. Wildledrig zart und fein geschustert, Grüßt dich der Mandarin, gemustert In allen Reifetönen Brauns. Da gibt es kein Genug des Schauns! Er lacht, vor allem Anfang da Mit wundersamer Patina. Was wunderts, daß in unsre Schrunde Nur selten wagt sich solche Kunde, Wo Holdes spricht in fremder Sprach, Die Waage wie das Lot zerbrach? In Tränen fließ, wer solches sah Mit wundersamer Patina. |