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Aus »Rhön und Rennsteig«. Gedichte 2007 Vers 22918 bis 22941 FRIEDRICHSHÖHE Friedrichshöhe, friedlich klein, Einst Kleindeutschlands kleinster Ort, Nur der Wandrer will hier sein, Und die andern wandern fort. Zu entlegen sei der Hag, Sagt, wer mit Bedauern geht, Zu verleben Nacht und Tag, Wo ein großes Kaufhaus steht. Einst zog man nach Neuland aus, Liebte Erde, Himmel, Wind, Heute Hof und Bauernhaus Meistens ein Museum sind. Nicht mehr Gerste, Hafer, Kien, Windfang, Tenne, Ofenbank, Wo es gut und friedlich schien, Ward die Seele fieberkrank. Moor und Buchwald schätzen dies, Selbst der Hirsch wird mählich zahm Und des Fuchses rotes Vlies Kümmert nicht der Menschenkram. Friedrichshöhe, friedlich still, Unbeackert Rain und Feld, Wenn der Letztmensch Gott nicht will, Grüßt ihn Kraut und Vogelwelt. |