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Aus »Orlagau«. Gedichte 2007 Vers 19793 bis 19832 BRANDENSTEIN So der Wolf, die Gans im Rachen, Sich des Helms mit Decken freut, Sinds die gold bemalten Sachen Brandensteiner Rittersleut. Nah der Kaiserpfalz bebauten Sie den Riff im Orlaland, Was der Nachwelt sie vertrauten, Fand nicht immer Sachverstand. Yankees raubten Schwert und Lanzen, Stalin warf den Hausherrn raus, Eh zur Schulung seiner Schranzen Wohnte die Partei im Haus. Dann als Jugendherberg offen, Ward verbaut das Innre ganz, Die auf Sozialismus hoffen, Scheuten Kosten, nicht Substanz. Dann kam Leerstand und Verscherzen, Bis ein Orlakind es wehrt, Der das Erb sich nahm zu Herzen Riß heraus, was hier verkehrt. Aus dem Fundus der Geschichte, Villen, Höfen und Gewerk, Trug er Materialgewichte Auf den Brandensteiner Berg. Aus dem Köthner Schlosse Dielen, Aus dem Marktgewölb die Tür Welche Stufen auch verfielen, Die Verwendung gibts dafür. Ob der Dachstuhl, ob das Pflaster, Balustraden, Säulenschmuck, Oft nach Ranis gehn die Laster, Daß da nur Historie guck. Was wir da eklektisch heißen, Ist in Wahrheit nicht verrückt, Was da alt, wird der nur schmeißen, Den das Gold des Kroisos schmückt. Auch den Herrn im Mittelalter War die Sparsamkeit Gebot, Wie der Blütenstaub den Falter, Hat das Reich den Sammler not. |