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Aus »Orlagau«. Gedichte 2007 Vers 18376 bis 18423 DAS FESTE HAUS ZU WEIDA Wenn Lindengrün Und Finkenschlag Die Vögte kühn Und hell den Tag Begrüßen, steht In unsrer Hand Ein Dankgebet Im Osterland. Vor seinem Wall Der Heide zagt, Drum meid Verfall, Ehr den, der wagt, Sing wach und frisch Im Fall des Taus Um unsern Tisch Das feste Haus. Die Aue sing Mit Mohn und Flachs, Der Tafel fing Der Fischer Lachs, Und Wein wird Heim Dem Ritterstand, Und dein der Reim Im Osterland. Der Feind ist nah, Doch Sorge fern, Die unsern sah Ein guter Stern, Wird Schmach und Spott Nicht Dach noch Klaus, Ist unser Gott Das feste Haus. Gilt unsre Schau Nicht goldnem Kalb, Wird Brot nicht grau Noch Wasser falb, Wir sind bewehrt, Und nicht auf Sand Ruht unser Herd Im Osterland. Sind Treu und Lehn Zerspellt im Land, Daß unser Flehn Kein Horn mehr fand, Und weiß im Joch Nicht ein noch aus, Steht immer noch Das feste Haus. |